Landwirtschaft
Giebelhöfe Landwirtschaft Lutz Schäufler Röger Inhalt

 

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Entstehung der Giebelhöfe:

 

Nachdem Anfang der Sechziger bis Anfang der Siebziger Jahre des letzten Jahrhunderts der Platz für eine betriebliche Weiterentwicklung im Ortskern von Niedernhall zu eng wurde, entschieden sich die drei Landwirtsfamilien Schäufler, Röger und Lutz, auf die Höhe in Richtung Hermersberg auszusiedeln. Dies brachte mehrere Vorteile mit sich:

 

Ein Großteil der Fläche, die diese Landwirte bewirtschafteten, lag nun direkt um den Hof. Lange Wege zu einem Teil des "Arbeitsplatzes" konnten so mit vermieden werden.

Durch die Lage auf dem freien Feld eröffnete man sich für die Zukunft viele betriebliche Weiterentwicklungsmöglichkeiten. Niemand wurde durch die tierischen Emissionen gestört und es war genügend Platz für weitere Bauprojekte vorhanden.

Es konnten für Tier und Mensch großzügigere Gebäude erstellt werden als dies im Ortskern von Niedernhall möglich gewesen wäre.

Mittlerweile wurde die Landwirtschaft aus dem Ortskern Niedernhalls fast vollständig verdrängt. In einer Stadt, die früher beinahe ausschließlich durch ihre Landwirtschaft geprägt wurde ist nicht ein landwirtschaftlicher Vollerwerbsbetrieb übrig geblieben.  Die nunmehr einzigen Vollerwerbsbetriebe befinden sich auf der Giebelhöfe.

 

Viehhaltung:

 

Auf der Giebelhöfe werden hauptsächlich Rinder und  Mastschweine gehalten.

Natürlich gib es auf der Giebelhöfe auch die ganzen anderen Tiere die im Hohenloher Land zu einem Landwirtschaftlichen Betrieb gehören, wie zum Beispiel Gänse, Ziegen, Hunde, Katzen, Mäuse und Hühner für den eigenen Bedarf an Eiern....

Die Tiere werden fast ausschließlich von den Flächen rund um die Giebelhöfe ernährt. Die Rinder bekommen das Gras, das auf den Wiesen rund um Niedernhall wächst,die Schweine werden durch das Niedernhaller  Getreide aus eigenem Anbau ernährt. Um eine tier- und leistungsgerechte Fütterung der Tiere  gewährleisten zu können, muss in geringem Maße Eiweißergänzer (z.B. Raps,Soja)  zugefüttert werden.

 

 

Ackerbau, Grünland und Weinbau:

Auf den Flächen rund um die Giebelhöfe werden die regional üblichen Feldfrüchte wie Weizen, Gerste, Hafer, Mais und Raps in konventionellem Anbau erzeugt.

Pflanzenschutzmaßnahmen werden nach Schadschwellen durchgeführt. Zum Beispiel werden schädliche Insekten bei der Rapsblüte erst dann bekämpft, wenn sich in einer im Rapsbestand aufgestellten Gelbschale eine bestimmte Menge dieser Insekten angesammelt hat. Pilzkrankheiten im Getreide werden bonitiert und beim Erreichen der Schadschwelle im Bezug auf die Witterung behandelt. Dadurch erhält man ein für Mensch und Tier gesundes Produkt, frei von gefährlichen Pilzen.

Die Düngung errechnet sich aus den Nährstoffentzügen der Pflanze und den im Boden vorhandenen Nährstoffen. Auf Ausbringung von mineralischen Düngern kann aufgrund der aus der Viehhaltung entstehenden Gülle und des Mistes großteils verzichtet werden. So entsteht ein gesunder Kreislauf, die Tiere ernähren sich von den Pflanzen welche später wieder mit den Ausscheidungen der Tiere gedüngt werden. 

Auf den Wiesen, welche sich hauptsächlich an den Hängen des Kochertales befinden, wächst das Futter für die Kühe und Rinder. Die Wiesen werden je nach Lage und Bodenverhältnissen zwei- bis viermal pro Jahr abgemäht.

Früher zur Existenzsicherung, heute mehr als Hobby, besitzen die Giebelhöfer Landwirte an den Kocherhängen Weinberge. Die Trauben werden in der Kochertalkellerei e.G. zu einem über die Grenzen  Niedernhalls hinaus geschätzten Wein ausgebaut.

 
Die Anbaufläche besteht zu etwa einem Drittel aus Wiesen. Mit dem  Aussterben der Niedernhaller Landwirte stieg die Anbaufläche der Giebelhöfe  kontinuierlich an bis sie durch die Betriebsaufgabe eines Betriebes einen leichten Einbruch verzeichnete. Zusätzlich minimiert sich die Fläche durch das wachsende Wohngebiet Giebelheide drastisch. Da eine Erweiterung des Wohngebietes vorgesehen ist, kann davon ausgegangen werden, dass weitere wertvolle landwirtschaftlich genutzte Flächen verloren gehen.

 

Die Landwirte der Giebelhöfe erhalten die schöne Niedernhaller Kulturlandschaft mit ihren blühenden Feldern und den für Niedernhall typischen, über die ganze Gemarkung verteilten Obstbäumen. Erst dadurch erhält die Stadt Niedernhall den hohen Erholungswert, den sie ihren Bürgern bieten kann. Zusätzlich dazu steht die Giebelhöfe  für die Produktion gesunder und natürlich erzeugter Nahrungsmittel im Einklang mit der Natur.

 

Für Fragen zur Landwirtschaft stehen wir Ihnen gerne unter folgender Adresse zur Verfügung:    Info@Giebelhoefe.de

 

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last update: 19.07.09         Design by Peter Lutz         Kontakt: Info@Giebelhoefe.de